Mit fast 1000 Einsendungen aus 16 verschiedenen Ländern stellt der Lyrische Lorbeer im vierten Wettbewerbsjahr einen neuen Teilnehmerrekord auf. Neben zahlreichen Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet, und reger Beteiligung aus Österreich und der Schweiz, erreichten das Lektorat auch Gedichte aus Norwegen, den Niederlanden, Italien, Griechenland, Spanien, Ungarn, Polen, Lettland, Weißrussland, der Türkei, Thailand, Japan und den USA. Allen Schreibenden sei ein herzlicher Dank für ihre kreativen lyrischen Werke ausgesprochen.
Der Lyrischer Lorbeer in Gold wird in diesem Jahr an Michael Starcke aus Bochum verliehen, der in seinem Gedicht "schwierig" tiefsinnige Weltbetrachtungen in berührende Bildsprache verpackt. Wer die Lesebrille aufsetzt und zwischen die Zeilen fühlt, wird am Ende auch einen verstimmten Kontrabass schultern können.
Mit ähnlich kreativer und unverbrauchter Metaphorik sichert sich die Berlinerin Barbara Gregor mit ihrem Gedicht "Ich sehe uns noch Schneerosen pflücken" (eigentlich titellos) den Lyrischen Lorbeer in Silber. Generationen übergreifenden Aufarbeitungsprozessen verleiht sie als Dichterin ihre Stimme und gibt eigenen, menschlichen Verletzungen Gesicht und Namen.
Den Lyrischen Lorbeer in Bronze hat sich der Vorjahressieger Dr. Sebastian Hage-Packhäuser, dessen stilistisch unverwechselbares Gedicht zumTitel der Anthologie inspirierte, in seine "Tonspur" geritzt. Bei ihm wird die Welt zum Grammophon. Die kluge und vielfach vernetzte Metaphorik bildet eine nahezu perfekte Symbiose mit Metrik und Reim.
Damit wurden in diesem Jahr vor allem unaufdringlich "botschaftende" Bildwelten honoriert, die genug Raum für lyrische Assoziationen und Interpretationen lassen und das dichterische Schaffen der Preisträger auszeichnen.
Herzlichen Glückwunsch!
Die besten gut 350 Gedichte wurden in der Wettbewerbsanthologie "Träumende Tonspur. Lyrischer Lorbeer 2014" veröffentlicht.
Die Topplatzierungen erreichten folgende Lyriker/innen: