Wir danken allen AutorInnen, die am diesjährigen Wettbewerb teilgenommen und sich um den Lyrischen Lorbeer in Gold, Silber und Bronze beworben haben. Wir haben uns sehr über die vielen Beiträge aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz aber auch über die interessanten Einsendungen aus Groß Britannien, Irland, den Niederlanden, Italien, Spanien, Griechenland, Kroatien, Ungarn und Polen gefreut. Dabei haben sich wieder hunderte Autoren aller Altersgruppen zwischen 14 und 93 Jahren an diesem interkulturellen und Generationen übergreifenden Projekt beteiligt.
Die besten 240 Gedichte wurden zu der Anthologie FREIHEIT & FRIEDEN arrangiert.
Das spartenreiche Spektrum ausgewählter zeitgenössischer Dichtkunst ist ein ausdrucks-starkes Plädoyer für Menschlichkeit, Mitgefühl, Vielfalt, Freiheit & Frieden. Fantasie und schöpferische Schaffenskraft stemmen sich in einem Akt der Solidarität gegen diverse Krisen. Und obwohl die Zeitenwende uns den Boden unter den Füßen wegreißt, ist trotz innerer Verwüstungen immer wieder Land in Sicht.
Der Lyrische Lorbeer in Gold zeichnet in diesem Jahr die Lyrikerin Michaela Hofer aus dem oberösterreichischen Micheldorf mit ihrem Gedicht Genesis aus. Komprimiert und wortgewandt webt sie der Menschheits-, Evolutions- und Zivilisationsgeschichte ein metaphorisches Kleid und legt ihren Finger in offene Wunden machtpolitischer und zivilisatorischer Fehlwüchse. Emotionen werden angesichts des Unfassbaren in aller Klarheit und Ausdrucksstärke konserviert und Gefühlskälte durch Abhärtung selbstbeschwörend untersagt. Ihr ist damit ein kunstvoller lyrischer Kommentar zur Zeitgeschichte gelungen, dem angesichts weltpolitischer Entwicklungen kaum droht, an Aktualität einzubüßen.
Mit dem formvollendeten Gedicht Fiderallala lädt Autor Peter Schuhmann aus Vaihingen an der Enz alternativ zur Vogelhochzeit ein. Seine Verse sind ein virtuoses und assoziatives Spiel mit vielfältigen Redewendungen der Vogelwelt, die hier zu einer stimmigen Gesamtkomposition zusammengefügt werden. Verwurzelt im Kulturgut des Volks- und Kinderliedes hält er der Deutschen Sprache auf humorvolle Weise den Spiegel vor. Mit seinem gelungenen Gedicht als hervorragenden Stellvertreter wird die Sparte der gereimten zeitgenössischen Dichtung in Strophenform mit dem Lyrischen Lorbeer in Silber prämiert.
Der dritte Preis wird in diesem Jahr Dr. Martina Früchtl aus Windeck in der Region Rhein-Sieg zugesprochen. Das Gedicht gehobene strandgesellschaft sicherte sich den Lyrischen Lorbeer in Bronze durch kreative sprachliche Mittel und vorbildliche Klangqualität. Mit Kniffen der Personifizierung und lautmalerischen Alliterationen erweckt sie auf individuelle und unverbrauchte Weise, den Strand zum Leben. Ihre literarische Landschaftsbeschreibung erstrahlt damit eindrücklich in origineller Note.
Wir gratulieren den drei Gewinnern zu ihren herausragenden Gedichten !!!
Weitere Topplatzierungen erreichten folgende LyrikerInnen: